seit 2024 zertifizierter Begegnungshof
Auf unserem idyllisch gelegenen Hof direkt neben einem kleinem Bach und dem Allacher Forst begleite ich professionelle Mensch-Tierbegegnungen. Unsere Tiere wurden mit viel Liebe für die therapeutische und pädagogische Arbeit ausgebildet.
Grundlage für meine Arbeit ist es, einen Ort zu schaffen, an dem die Tiere artgemäß leben und arbeiten können, sodass Mensch und Tier von der Interaktion profitieren können. Dabei lege ich besonderen Wert auf die individuellen Bedürfnisse meiner Klienten.
Unsere Tiere
leben alle miteinander und jedes Tier hat die Möglichkeit frei zu entscheiden, wann und wie es an Begegnungen teilnehmen möchte.
Rückzugsorte für Mensch und Tier sind ein wichtiges Instrument voneinander zu lernen und sich mit seinen Grenzen wahrzunehmen. Durch diese Akzeptanz, die wir dem Tier entgegenbringen, kann dieses an Nähe und Abstand teilhaben. Dadurch können meine Tiere die Begegnungen so einzigartig gestalten.
Unsere Ziegen
Hubert ist hier, am Hof, auf die Welt gekommen. In den letzten vier Jahren wuchs er wohl behütet mit seiner Familie auf und lernte von klein auf das Laufen an der Leine kennen. Er findet Menschen und andere Tiere total spannend und interessant. Mit seinem niedlichen Wesen überzeugt er jeden. Unser Ziegenbock hat ein absolut liebeswerten, einfühlsamen und freundlichen Charakter.
Staller ist der Zwillingsbruder von Hubert. Obwohl er um 8 Minuten jünger ist, ist er gefühlt doppelt so schwer geworden. Staller ist mit sich und der Welt im Einklang. Durch sein robustes und nicht nachtragendes Auftreten ist er ein hervorragender Partner. Er strahlt steht's Ruhe und Gelassenheit aus.
Ziegenmama Vroni ist wahrscheinlich die liebevollste Ziege auf der Welt. Am Anfang wirkt sie zurückhaltend und schüchtern. Gerne lässt sie ihren zwei Jungs den Vortritt. Sie wirkt immer selig und zufrieden. Manchmal hat sie es nicht leicht mit Hubert und Staller, denn sie halten sie die letzten Jahre ziemlich auf Trapp.
Ziegentante Frida hatte es nicht immer so schön in ihrem Leben. In ihrer kleinen Herde ist sie die Leitziege. Pferde und Menschen gehören hier mit dazu, oft geht sie mit den Pferden mittags auf die Koppel und genießt das Beisammensein. Tante Frida ist eine sehr wachsame Ziege und passt sogar auf die Hühner am Hof auf, indem sie Ausschau nach dem Habicht hält. Sie entscheidet gern für sich alleine. Wenn Menschen da sind, nähert sie sich sehr vorsichtig von hinten oder der Seite an und genießt es sehr, gestreichelt und gekrault zu werden.
Unsere Pferde
Strizi ist ein sehr neugieriges und präsentes Pferd. Im Mittelpunkt fühlt er sich pudelwohl und kann zu Beginn etwas stürmisch wirken, vor allem wenn er Hunger hat. In seiner Arbeit ist er zuverlässig und gewissenhaft. Menschen mit Beeinträchtigung oder ängstlichen Personen schenkt er genug Abstand, damit diese sich im Kontakt mit ihm wohlfühlen. Er weiß oft genau, was sein menschliches Gegenüber gerade braucht.
Stani ist ein Pferd zum Kuscheln. Er ist ruhig, liebevoll und extrem vorsichtig im Umgang mit Menschen und in seinen Bewegungen. Durch seine behutsame Art bietet er uns, einen innigen und intensiven Kontakt zum Lebewesen Pferd. Er genießt es, wenn ihm Aufmerksamkeit geschenkt wird welche ihm früher abging.
Unser Kater Pauli
ist uns vor vielen Jahren zugelaufen. Er wohnt im Heulager und fühlt sich dort pudelwohl. Meistens liegt er tagsüber auf dem Heuballen und zeigt sich nur selten im Hof. Am Anfang ist Pauli sehr schüchtern. Wenn man sein Vertrauen gewonnen hat, ist er ein absoluter Schmuser. Unser Kater Pauli ist schon in Katzenrente, vor kurzem erst hat ihn unsere Tierärztin auf stolze 16 Jahre geschätzt.
Unsere Hunde
Luzi hat gemeinsam mit mir die Ausbildung zum Mensch-Hund-Team absolviert. Sie ist eine ausgebildete Therapiebegleithündin. Weitere Nachprüfungen haben wir noch nicht mehr absolviert. Sie ist sehr gehorsamer Hund, der gerne auf alle aufpassen möchte. An ihrer Seite kann man sich immer geborgen und sicher fühlen.
Lissi ist total verschmust. Sie liebt es, gestreichelt zu werden und kuschelt für ihr Leben gern. Quirlige Menschen sind ihr etwas ungeheuer. Mit etwas Ruhe schafft man es, sie von sich zu überzeugen. Ab September 2024 geht unsere Lissi in ihre wohlverdiente Hunderente. Für mich bedeutet das, sie nicht mehr gezielt einzusetzen. Sie darf selbstverständlich weiterhin alle Besucher begrüßen und in der Zeit am Hof begleiten.
Paula ist mit Sicherheit der chaotischste Hund in der tiergestützten Arbeit. Genauso stürmisch wie sie wirkt, so liebevoll, unvoreingenommen und freundlich ist sie. Mit Paula kann man toben und Blödsinn machen. Sie ist überhaupt nicht nachtragend. Paula wär am liebsten überall und immer dabei.
Unsere Hühner
Unser Hahn Schröder ist ein ganz besonderer Hahn. Er sieht nicht nur aus wie aus einem Bilderbuch, er ist mindestens genauso brav. Mit einer ruhigen Ausstrahlung lässt Schröder Nähe zu. Teilweise kann man ihn sogar berühren. Aus der Hand gefüttert zu werden, genießt unser Hahn sehr. Am liebsten teilt er aber mit seinen Hennen und ruft sie wenn es etwas zum Futtern gibt herbei.
Unser Huhn Lotti ist wirklich ein wildes Huhn. Sie hat sich schon mit dem Habicht höchstpersönlich angelegt. Seitdem humpelt Lotti ein wenig. Trotzdem ist sie überhaupt nicht schüchtern und liebt es die Welt zu erkunden.
Unser Huhn Grünhilde ist unser fleißigstes Huhn. Sie ist unsere Grünlegerin. Fast jeden Morgen flattert sie in die Pferdebox und legt ein grünes Ei in Stani’s Heuraufe. Durch sie werden unsere Eierschachteln mit Farbe verzaubert.
Tiere machen einen großartigen Unterschied in der therapeutischen oder pädagogischen Arbeit. Die Vierbeiner unterstützen ihr menschliches Gegenüber, Gefühle zu zeigen, indem sie uns bedingungslose Akzeptanz entgegenbringen. Sie geben uns das Gefühl verstanden und angenommen zu werden, so wie man ist. Tiere können zur physischen und emotionalen Gesundheit und Wohlbefinden beitragen. Durch den regelmäßigen Kontakt in tiergestützten Settings erfahren Menschen Stabilität. Sie lernen, Fürsorge für sich und andere zu übernehmen. Tiere zeigen uns Grenzen auf und schenken uns Nähe und Zuneigung. Für mich ist es einer der wunderbarsten Vorteile, denn Tiere müssen, anders als Pädagogen und Therapeuten, sich nicht mit Zuneigung zurückhalten. Sie helfen uns zur Ruhe zu kommen, lernen uns Geduld und ermöglichen uns den Moment mit allen Sinnen wahrzunehmen, bringen uns zum Lachen und motivieren uns zur Bewegung.
Für Kinder und Jugendliche
Meine pädagogischen Bauernhofangebote sollen Kinder und Jugendlichen aus München und dem Umkreis zurück in die Natur holen. Bei mir kann jeder nach Lust und Laune im Dreck matschen, die Vierbeiner mit allen Sinnen wahrnehmen und ganz viele eigene Ideen und Wünsche mit in die tierische Zeit einbringen. Vor allem eigene Erfahrungen machen mit Natur und Tier.
Tiere kritisieren, beurteilen und wollen Kinder nicht verändern. Das Gefühl von Akzeptanz und Zuneigung ist für die gesunde emotionale Entwicklung fundamental. Tiere sind in der Lage, Signale von Menschen sensibel wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Dies hilft Kindern und Jugendlich eine rasche Rückmeldung auf ihr Verhalten zu erhalten. Kinder und Jugendliche empfinden dies, das sie wahrgenommen und verstanden werden. Das wiederum ist eine gute Basis für den Aufbau einer authentischen Beziehung zum Tier.
Für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung
Tiergestützte Intervention unterstützt u.a. auch Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Menschen mit Beeinträchtigung können durch Interaktionen mit Tieren lernen, Sicherheit und Vertrauen aufzubauen. Sie lernen, Verantwortung und Fürsorge für sich und andere zu übernehmen. Tiere haben eine wohltuende sowie heilende Wirkung und bieten eine wertvolle, emotionale sowie psychische Stütze. Tiere leben im Hier und Jetzt und sind frei von Werten und Vorurteilen. Dadurch erfahren Menschen das Gefühl von vorbehaltloser Akzeptanz.
Annäherungen sowie positive Erfahrungen lassen den Menschen Schritt für Schritt wieder mehr Lebensqualität gewinnen. Generell kann es sehr wohltuend sein, sich eine tierische Auszeit zu nehmen. Tier und Natur haben so viele positive Wirkungen auf uns Menschen.
Für Senioren und deren Angehörige
Ziegen füttern, Hühner beim Gackern lauschen, Hunde streicheln, Pferde beim Grasen beobachten, frische Luft – Mensch-Tier Begegnung in der Natur können schöne Erinnerungen aufleben lassen. Sie machen Spaß und bieten die Möglichkeit vom Leben zu erzählen.
Oft werden die sozialen Kontakte im Alter weniger. Häufig fühlen sich ältere Menschen einsam und wünschen sich einen Partner, der Zeit für sie hat, ihnen zuhört und Zuneigung erwidert. Tiere reagieren ebenfalls emphatisch, wohlwollend und interessiert, wenn ihnen dies entgegengebracht wird. Diese wertvollen Begegnungen können sich schnell zu einer tierlichen Freundschaft entwickeln.
Die vielfältigen Anforderungen, die verbunden sind mit der Pflege und Fürsorge, führen häufig zur sozialen Isolation und zur Überforderung von Angehörigen.
Vor allem Angehörige sind stark gefordert. Häufig bleibt nur wenig Freizeit. Ich möchte Angehörigen die Möglichkeit bieten, zur Ruhe zu kommen und vom Alltag kurzzeitig abschalten zu können. Gleichzeitig kann für den Betroffenen das tiergestützte Programm stattfinden.
Unterwegs mit den Tieren
Wissenswerter Ausflug
Gerne biete ich die Möglichkeit an von meiner Arbeit zu erzählen, Fragen zu beantworten, Fachliteratur vorzustellen und Institute vorzuschlagen, die Fachkräfte professionell weiterbilden.
Selbstverständlich ist es bei einem Besuch möglich, meine Tiere kennenzulernen und Zeit mit diesen zu verbringen.
Adresse
Begegnungshof München
Auf den Schrederwiesen 71
80995 München
Leitung
Claudia Gschwendtner-Roth
Öffnungszeiten
Besuch nur nach Terminvereinbarung möglich.
Telefon
T. 0171 2788121
info@begegnungshof-muenchen.de
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